Wessolly nach Zitterpartie im Halbfinale
  01.10.2019 •     BW-Leichtathletik , Leistungssport , WLV , Top-News WLV , BLV


Eine halbe Stunde stand Jessica-Bianca Wessolly von der MTG Mannheim ziemlich aufgeregt in der Mixed-Zone des Khalifa-Stadions von Doha. „Huh“ schrie sie dann laut hinaus. Auf dem Monitor tauchte ein „q“ hinter ihrer Zeit von 23,10 Sekunden auf, das heißt: die 22-Jährige ist qualifiziert für das Halbfinale am heutigen Dienstag.

Zusammen mit Wessolly waren auch die beiden anderen DLV-Sprinterinnen, Tatjana Pinto (22,63 sec) und Lisa Marie Kwayie (22,77 sec) ins Halbfinale der 24 Besten eingezogen. „Es ist natürlich toll, bei einer WM ins Halbfinale zu kommen“, strahlte Wessolly in der kühlen Mixed-Zone und zog sich eine Jacke über. Wessolly wäre zu gerne noch schneller gerannt, in Richtung, unter die 23 Sekunden, und war deshalb nicht ganz zufrieden.

Wie geht sie das heutige Rennen an? „Ich will unbedingt lockerer bleiben als heute“, hat sie sich vorgenommen. Ihre Spannung im Körper hat sie selber wahrgenommen: sie lief ihr vom Hals über den Oberkörper bis in die Beine hinunter. „Ich habe damit auch die Einladung durch die IAAF gerechtfertigt“, sagte der Blondschopf, denn sie war ja ganz knapp über der WM-Norm geblieben. „Die Saison ist bis Ende Saison sehr lang, aber es ist ist auch eine sehr gute geworden“. Ihr Beste bislang überhaupt.


Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha (Qatar), 27.09. - 04.10.2019