Erfolgreiche Jungkampfrichter-Initiative 2024
Unter den Teilnehmenden waren ehemalige und aktive Athlet:innen, „Neulinge“ im Bereich des Kampfrichtens, sowie schon etwas erfahrenere Kampfrichter:innen, die ihr Wissen auffrischen und erweitern wollten. Nach einem Kennenlernspiel, das das Eis gebrochen hat, ging es dann los mit den Vorträgen der Referent:innen. Dies war zwar für die „Neulinge“ viel Inhalt auf einmal, doch es war informativ und nicht erschlagend. Die Vorträge wurden mit lustigen Anekdoten, persönlichen Tipps und Erfahrungen, sowie nicht funktionierenden Präsentations-Pointern aufgelockert. Durch viele kleine Pausen, Gruppenarbeiten, Präsentationen, Videoanalysen und Diskussionsrunden gab es genug Abwechslung, um unsere Konzentration hochzuhalten. So konnten wir unser Wissen vertiefen und das bis dahin Gehörte anwenden.
In den Gruppenarbeiten beschäftigten wir uns mit den verschiedenen Disziplinen, den Sicherheitsbelehrungen und Regularien der Internationalen Wettkampfregeln (IWR) und der Deutschen Leichtathletik Ordnung (DLO). Die Videoanalysen zeigten uns neben den klar erkennbaren Fällen, dass selbst manche Entscheidungen in Zeitlupe nicht eindeutig sind. Die wichtigste Grundregel dabei ist, dass man eine Entscheidung fällen muss, hinter der man zu 100% steht. Die zwischendrin stattfindenden Diskussionsrunden zeigten die verschiedensten Positionen und Haltungen der Teilnehmenden auf, die den Anderen andere Blickwinkel eröffneten und neue Denkanstöße lieferten.
Am Samstag Abend kam Ulrike Achatz, die Leiterin Kampfrichterwesen des WLV, vorbei, um die Jungkampfrichter:innen selbst kennenzulernen und uns jegliche Fragen zu beantworten. Danach ging es nach nebenan in die Sporthalle, in der wir uns durch verschiedene Spiele auspowern und Spaß haben konnten. Anschließend haben wir den Abend bei gemütlichem Zusammensitzen, Billard- und Tischkickerspielen gemeinsam ausklingen lassen.
Am zweiten Tag fiel die Stadionbegehung leider durch Schneefall aus, weshalb wir uns dann ausführlich mit der Listenführung und der Sicherheit beschäftigten. Denn nur ein sicherer Wettkampf ist ein guter Wettkampf. Dabei wurden viele Negativbeispiele gezeigt, um unser Auge für bestimmte Dinge zu schärfen. Auch die Gruppenarbeit, die sich um das Thema der Sicherheitsbelehrung drehte, hat uns die wichtigesten Dinge nochmals nahe gebracht. Zuletzt mussten wir durch den gefürchteten Abschlusstest, der eigentlich „ganz ok“ war. Nach dessen Besprechen bekamen wir noch einen Ausblick, wie es nun für uns weitergehen wird in den Kreisen.
Vielen Dank für die Organisation und Durchführung dieser zweiten Jungkampfrichter-Initiative an Tobias Ruoff, Florian Bonnaire, Annika Stürzl und Ulrike Achatz! Ebenso gilt ein großer Dank der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt für die Unterstützung dieses Projekts!